Laut IG Metall haben sich mehr als 2.000 Beschäftigte bei Aktionen und Warnstreiks beteiligt, zu der die Gewerkschaft bundesweit aufgerufen hat. Bisher kam es bei den Tarifverhandlungen zu keiner Einigung. Die IG Metall fordert für die Beschäftigten in den Textilen Diensten 8 Prozent mehr Geld, mindestens aber 300 Euro.

Schild mit der Aufdruck: „Warnstreik!“ – © hkama – stock.adobe.com

„Die Beschäftigten haben ein verhandlungsfähiges Angebot verdient. Mit den Warnstreiks zeigen sie der Arbeitgeberseite deutlich: Wir lassen uns nicht abspeisen“, sagt IG Metall-Verhandlungsführerin Miriam Bürger.

Bei der zweiten Tarifverhandlung Ende Mai in Heidenheim lieferten die Arbeitgeber laut IG Metall kein erkennbar besseres Angebot und provozierten damit die bundesweiten Warnstreiks in der Branche, so die Gewerkschaft.

Zu den Forderungen gehören 8 Prozent mehr Geld, mindestens aber 300 Euro, um die unteren Einkommen besonders zu entlasten. Die Ost-Entgelte sollen an die des Westens angeglichen sowie die Altersteilzeit fortgeführt und verbessert werden. Der Tarifvertrag Kurzarbeit soll dauerhaft fortgeführt werden.

Mit Ende der Friedenspflicht am 1. Juni begannen verschiedene Aktionen und Warnstreiks. Zu der dritten Verhandlung am 12. Juni in Leipzig werden laut IG Metall wieder Textilerinnen und Textiler vor dem Verhandlungslokal erwartet.