Unerwartet starb am 23. November 2023 der langjährige Geschäftsführer des Fachverbandes Textilpflege e.V. (FATEX) und frühere Justiziar des Deutschen Textilreiniger Verbandes (DTV) Winfried Maier.

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Die Fachverbände trauern um Winfried Mayer. – © Elena Schönhaar

Bis Juli 2023 war Winfried Maier noch Geschäftsführer des FATEX und übergab seine Geschäftsführung zum 1. August 2023 an Dr. Susanne Jochheim und ihr Team. Die Nachricht vom plötzlichen Tod von Winfried Maier hat alle FATEX-Mitglieder und viele Kolleginnen und Kollegen darüber hinaus tief erschüttert. Der offizielle Abschied aus dem Amt des Geschäftsführers sollte beim 50-jährigen Jubiläum des FATEX im April 2024 erfolgen. Verbunden mit dem großen Dank für all die Arbeit, die Winfried Maier über die vielen Jahre und Jahrzehnte für den FATEX und damit für ganz viele Betriebe und für die Kolleginnen und Kollegen geleistet hat.

Ein Pionier in der Branche

Im Nachruf heißt es: Angefangen hat er in der Zeit der großen Per-Lösemittel-Diskussion und den damit verbundenen großen Veränderungen in der Branche. Hier musste Pionierarbeit geleistet werden und manches Unternehmen, das sprichwörtlich vor dem Abgrund stand, half Winfried Maier, zusammen mit Volker Schmidt, die Existenznöte zu überwinden. Die Lösemittelfrage war jahrelang Schlüsselthema der Branche.

Mit seiner arbeitsrechtlichen Profession, die ihn zu vielen Kolleginnen und Kollegen vor Ort geführt hat, und die er in unzähligen Gerichtsverfahren vertreten hat, war er der beste Experte in der Branche. Aber auch in vielen anderen Rechtsgebiete und Themen der Branche hat sich Winfried Maier eingearbeitet und sich für die Interessen des Verbandes und seiner Mitglieder vor Gericht, aber auch als Lobbyarbeiter, Unterstützer, Organisator in Veranstaltungen, Seminaren, Schulungen, Messen und Reisen eingesetzt. Gegenüber der Politik, anderen Verbänden und in der Öffentlichkeit hat er die Branche mit Kompetenz, Geschick und Kreativität immer gut vertreten.

Mit Winfried Maier verliert die Branche einen prägenden, von persönlicher Integrität und fast grenzenlosem Engagement ausgezeichneten Menschen. Er hat es immer auch verstanden, das Menschliche, das Mitmenschliche bei all der oft harten und von Auseinandersetzungen geprägten Berufswelt nicht zu kurz kommen zu lassen. Die Branche ist ihm zu großem Dank verpflichtet. Winfried Maier starb im Alter von 68 Jahren und hinterlässt seine Frau, zwei Kinder und Enkel. Und seine Frau stand nicht nur hinter ihm, sondern war immer gleichberechtigt dabei. Nur so konnte er seine Fähigkeiten und Talente für die Branche so gut und mit einer großen eigenen inneren Zufriedenheit leben.