In Sachen Nachhaltigkeit hat CWS große Ziele. Diese werden in einem regelmäßigen Bericht festgehalten. So entwickeln z.B. alle Geschäftsbereiche des DIenstleisters Konzepte, um ihre Produkte nachhaltiger und umweltschonender – also enkelfähig – zu machen.
Bis 2030 will CWS seinen CO2e-Fußabdruck mindestens um die Hälfte reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, hat CWS eine Dekarbonisierungsstrategie mit insgesamt 19 Initiativen erarbeitet, die in allen Geschäftsbereichen greifen. Im Vordergrund der Strategie steht die Optimierung der Energienutzung: Unnötige Emissionen sollen vermieden oder auf ein Minimum gesenkt werden. Außerdem soll die Energieversorgung gezielt auf grüne Energien umgestellt werden, insbesondere durch eigens von CWS produzierten Solarstrom.
Um Emissionen zu verringern, ist insbesondere die Lieferkette von entscheidender Bedeutung. Welchen massiven Einfluss auf den Ausstoß der Treibhausgase Zulieferer haben, zeigt ein Blick auf die Zahlen: 74 % der Treibhausgase entstehen jenseits der eigenen Standorte, insbesondere in der vorgelagerten Wertschöpfung, also beim direkten Einkauf von Materialien und Dienstleistungen. Ein zentraler Faktor für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele von CWS ist also eine enge Zusammenarbeit mit den Zulieferern.
Um herauszufinden, wo die Emissionsschwerpunkte in der Lieferkette und damit das größte Potenzial für Reduzierungsmaßnahmen liegt, arbeitete CWS mit dem Softwareunternehmen für Carbon Accounting Normative zusammen. Dieser neue Ansatz ermöglicht es dem Unternehmen, Hotspots für Emissionen in den Lieferketten zu identifizieren und gemeinsam mit den Zulieferern anzugehen.
„Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sind seit vielen Jahren die Grundsäulen unseres Geschäftsmodells. Jetzt wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern zeigen, dass wir auch bei der Dekarbonisierung konkrete Schritte gehen“, sagt Luca Costa, Teamlead Corporate Sustainability.
Dekarbonisierung und umweltschonende Produkte
All dies ist Teil der übergreifenden Initiative Enkelfähig der Haniel Gruppe, zu der CWS gehört. Die gesamte Unternehmensgruppe ist überzeugt: Nachhaltigkeit ist nicht nur eine Aufgabe unter vielen, sondern eng mit wirtschaftlichem Erfolg und unternehmerischer Verantwortung verknüpft. Bei CWS bedeutet das konkret nicht nur die Dekarbonisierung des Unternehmens mit vollem Elan voranzutreiben, sondern alle Materialien und Produkte entlang ihres Lebenszyklus nachhaltig und umweltschonend anzubieten. Bis 2025 will CWS mehr als 90 % des Neugeschäfts ausschließlich mit nachhaltigen Produkten generieren.
Die vier CWS Geschäftsbereiche Hygiene, Workwear, Cleanrooms und Fire Safety arbeiten zu diesem Zweck eigenständig an Konzepten und Maßnahmen. In allen Bereichen gilt: Alle Produkte werden so lange wie möglich im Servicekreislauf gehalten – ganz im Sinne des eigenen Leitsatzes „Think Circular“. Die Produkte sind aus besonders langlebigen und wenn möglich aus recycelten Materialien hergestellt. Beschädigte Produkte werden im Servicemodell von CWS professionell repariert, bevor sie ausgetauscht werden. Im Anschluss wird zahlreichen Produkten durch innovative Upcycling-Projekte ein zweites Leben geschenkt – beispielsweise als modische Kleidung des Upcycling-Designers Daniel Kroh oder als Material für die Designkonzepte der Initiative Accelerating Circularity, die die Textilindustrie mit Hilfe von zirkulären Modellen transformieren will.
Alle ziehen an einem Strang
CWS Hygiene legt einen Fokus auf die Modernisierung ihrer Serviceflotte mit Elektrofahrzeugen und optimiert darüber hinaus die Routen, um die Fahrtzeiten kurz zu halten. Mit der Stoffhandtuchrolle setzt CWS Hygiene schon seit vielen Jahren auf ein besonders nachhaltiges Hygieneprodukt. Außerdem wird in den Wäschereien sukzessive auf recycelte Seifenflaschen umgestellt und Wasser energiesparend aufbereitet.
Die Modernisierung des Fuhrparks und der Einsatz von Recyclingmaterialien spielen auch bei CWS Workwear eine entscheidende Rolle. In der Produktion der Arbeitskleidung kommt neben umweltfreundlicher Viskose recyceltes Polyester zum Einsatz. Darüber hinaus achtet CWS Workwear bei der Beschaffung ihrer Rohstoffe auf fair gehandelte Waren und kooperiert zu diesem Zweck eng mit dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland. Mit dem PROcircular hat CWS Workwear außerdem ein komplett recyceltes T-Shirt entwickelt.
Das gilt ebenfalls für die Reinraumkleidung von CWS Cleanrooms, die 60- bis 80-mal gewaschen werden kann, bevor sie entsorgt werden muss. Zunehmend stellt der Geschäftsbereich die Produktpalette auf umwelt- und ressourcenschonende Produkte um, wie den MicroSicuro CR/A-R, einen Mehrweg-Moppbezug aus 76 % recycelten Polyesterfasern. Die Reinraumwäschereien von CWS Cleanrooms entsprechen neuesten Energie- und Wärmestandards, zukünftig soll die erste vollständig klimaneutrale Wäscherei entstehen.
Bei CWS Fire Safety stehen neben dem Wasserverbrauch vor allem die Schaumlöschmittel im Fokus der Anstrengungen: Löschmittel sind zu 90 % fluorfrei, was die Umweltbelastung durch schwer abbaubare PFAS-Chemikalien verhindert. Damit hat CWS Fire Safety PFAS noch vor einer gesetzlichen Regelung nahezu komplett aus seinen Löschmitteln verbannt. Außerdem sollen in Kooperation mit dem dänischen Unternehmen VID immer häufiger moderne Wassernebellöschanlagen eingesetzt werden, die 60 bis 80 % weniger Wasser verbrauchen als herkömmliche Sprinkleranlagen.
Die CWS Geschäftsbereiche arbeiten eng zusammen und tauschen sich gegenseitig aus. So sollen unternehmensweit Synergien geschaffen werden und es entstehen übergreifende Projekte.
Den gesamten Nachhaltigkeitsbericht von CWS finden Sie hier.