BP wurde erneut mit der höchsten Auszeichnung der unabhängigen Fair Wear Foundation (FWF) als „Fair Wear Leader“ ausgezeichnet und präsentierte auf der Messe A+A die erste Generation zirkularer Mode. Ist Circular Economy der Weg in die Zukunft?
2010 trat BP als erster deutscher Hersteller von Berufsbekleidung der FWF bei. Die unabhängige Multi-Stakeholder-Initiative mit Sitz in Amsterdam setzt sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der internationalen Bekleidungsindustrie ein. Ihre Standards gelten allgemein als die höchsten in der Branche. Die Foundation führt regelmäßig Audits in den Produktionsbetrieben durch und überprüft dort die Arbeitsstandards; die Ergebnisse werden dann im so genannten „Brand Performance Check“ veröffentlicht.
In diesem Jahr wurde das Kölner Unternehmen zum zehnten Mal in Folge mit der höchsten Auszeichnung als Fair Wear Leader eingestuft. „Darüber freuen wir uns sehr, zumal sich die Anforderungen weiter erhöht haben“, sagt Fabian Kusch, Leiter Einkauf/Nachhaltigkeit bei dem 1788 gegründeten Familienunternehmen. Die Organisation bescheinigt dem Unternehmen „außergewöhnliche Fortschritte“ und lobt die „Beschaffungsstrategie, die sich auf die Pflege langfristiger Beziehungen konzentriert“. Mit vielen Partnern arbeite BP schon seit Jahrzehnten zusammen.
„Die Auszeichnung bedeutet uns viel“
In diesem Jahr sei es laut BP besonders herausfordernd gewesen, die höchste Bewertung zu erhalten. Die FWF hat sich nämlich neu aufgestellt und weitere Bewertungskriterien erarbeitet. In Anlehnung an den Ansatz der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sollen verstärkt die unternehmerischen und menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten sowohl im eigenen Unternehmen als auch in der Lieferkette sichergestellt werden. „Die Auszeichnung bedeutet uns viel“, sagt Kusch. „Wir sind sehr stolz, unseren guten Status halten zu können, und arbeiten hart daran, die Arbeitsbedingungen in der Textilbranche kontinuierlich zu verbessern und auch im kommenden Jahr weit vorne mit dabei zu sein.“
Zirkulare Mode
Neuigkeiten gibt es auch zu einem anderen Aspekt der Nachhaltigkeit. Auf der Weltleitmesse für sicheres und gesundes Arbeiten A+A präsentierte das Unternehmen nun die erste Generation „Circular Poloshirts“. Die Shirts bestehen zu zehn Prozent aus wiederverwendeten Materialien aus Produktionsabfällen und sollen zudem zur Abfallreduzierung beitragen. Die Knöpfe sind aus wiederverwerteter Baumwolle und die Garne aus recyceltem Polyester gefertigt. „Diese Shirts sind unser Start auf dem Weg in die Kreislaufwirtschaft. Circular Economy ist die Zukunft, und diese Zukunft möchten wir mitgestalten“, betont Fabian Kusch.