Die A+A in Düsseldorf präsentiert wieder Impulse und Lösungen rund um das sichere und gesunde Arbeiten. Das thematische Dach der internationalen Leitmesse bilden dabei die Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Gerade auch in den Bereichen Workwear und Schutzkleidung reagieren Anbieter mit Kollektionen, die Funktionalität und nachhaltige Fertigung verbinden.
In einer global vernetzten und digitalen Welt spielen die Fragen nach einem nachhaltigen Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit, der auch die Lieferketten mit einbezieht, eine immer wichtigere Rolle. Die Arbeitswelt befindet sich weltweit in einem massiven Wandlungsprozess – und dieser wird auch entscheidend für eine nachhaltige Entwicklung sein. Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Robotik am Arbeitsplatz sowie New Work prägen die Arbeitswelt von morgen.
Auf der A+A 2023 finden Entscheider sowie Expertinnen und Experten branchenübergreifend Lösungsansätze und Antworten auf Fragestellungen rund um einen sicheren, gesunden und nachhaltig gestalteten Arbeitsplatz. Angefangen von persönlicher Schutzausrüstung (PSA), betrieblichem Brand-, Umwelt- oder Katastrophenschutz bis hin zu Angeboten für die ergonomische und gesunde Arbeitsplatzgestaltung sowie New Work Konzepte.
Foren, Fashion Show & Co.
Foren und Side Events wie beispielsweise die „Fashion Show“ in Halle 15 ergänzen das Messeprogramm. Auf dem A+A Catwalk präsentiert sich das Who is Who der PSA Branche und der Corporate Fashion mit den aktuellsten, modischen Trends für die New Work Generation, die neben Funktionalität und Nachhaltigkeit, den Wunsch nach einem persönlichen und ästhetischen Stil und Ausdruck haben.
Die internationale Start-up Zone bietet ein Sonderfläche für junge und innovative Unternehmen aus der ganzen Welt. Diese außergewöhnliche Network- und Ausstellungsplattform bietet den jungen Wilden die Möglichkeit während der A+A mit den Top-Entscheidern für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sowie mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Forschung und Politik zusammenzutreffen.
In diesem Jahr präsentiert die A+A gleich zwei Kongresse: Der von der Basi (Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit) organisierte 38. internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin greift Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit auf und stellt nationale und globale politische Vorstöße und Präventionsstrategien wie die „Vision Zero“ sowie arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse anwendungsorientierter Forschung vor.
Auf der vom Fraunhofer IPA organisierten „WearRAcon Europe“ referieren und diskutieren Experten aus Forschung und Entwicklung sowie Unternehmen über Innovationen und Trends im Bereich der Wearable Robotik mit besonderem Schwerpunkt auf Exoskeletten.
Das Konferenz-Duo wird durch zwei weitere Bereiche im ExoPark ergänzt: Wie bei der letzten A+A wird wieder ein „Self-Experience Space“ aufgebaut, damit die Exoskelett-Systeme verschiedener Hersteller an realitätsnahen Arbeitsszenarien getestet werden können. Parallel findet auch wieder die große Live-Studie „Exoworkathlon“ statt. Geübte Auszubildende von verschiedenen mechatronischen Ausbildungsgängen durchlaufen Parcours mit Aufga-ben zum Halten, Heben und Montieren, die speziell mit der Industrie entwickelt wurden.
Die A+A 2023 im Überblick
Termin: 24. bis 27. Oktober 2023
Ort: Messe Düsseldorf
Produktbereiche:
- Persönlicher Schutz
- Betriebliche Sicherheit
- Gesundheit bei der Arbeit
- Corporate Fashion
- Brandschutz Notfallmanagement
- Komponenten, Gewebe, Vorprodukte
Eintrittspreise:
- 1-Tageskarte Messe: online 29,00 Euro; vor Ort 42,00 Euro
- 2-Tageskarte Messe: online 45,00 Euro; vor Ort 58,00 Euro
Hier geht es zum Online-Ticketshop.
38. Internationaler Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Der Kongress 2023 findet parallel zur A+A Leitmesse vom 24.bis 27. Oktober 2023 statt und wird von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) organisiert.
Hier geht es zum Kongressprogramm.
Preise:
- 1-Tageskarte Kongress: 180 Euro
- 2-Tageskarte Kongress: 300 Euro
- Dauerkarte Kongress: 490 Euro
Workwear mit Tragekomfort
Workwear muss sich längst an der Funktionalität von Sportswear und Freizeitgarderobe messen lassen. Auch bei der Arbeit erwarten Beschäftigte einen hohen Tragekomfort, der die Bewegungsausführung erleichtert. Gleichzeitig soll ein Outfit eine gute Klimatisierung bieten, damit sich schweißtreibende Tätigkeiten nicht zur Hitzefalle entwickeln. Materialien und die daraus gefertigten Hosen und Oberteile sollen daher leicht und atmungsaktiv sein, ohne dabei ihre für den Job benötigte Strapazierfähigkeit einzubüßen.
„Gute Passformen und die richtigen Funktionsmaterialien in Arbeitskleidung verbessern die Leistungsfähigkeit und machen gute Laune“, bestätigt auch Carla Cacitti von BP (Köln). Der Trend zu mehr Leichtigkeit ist aber nicht nur dem Komfortgedanken geschuldet. Er wird auch durch den Klimawandel befeuert: In Zentraleuropa werden die Sommer – mit Ausnahme von diesem Jahr – heißer, weshalb bei Arbeiten in Außenbereichen eine luftige Kleidung gefragt ist. Damit ist es aber nicht getan. UV-A und UV-B-Strahlen der Sonne machen einen effektiven Sonnenschutz notwendig. Nach Angaben von Kübler (Plüderhausen) steigt daher die Nachfrage nach Berufs- und Schutzkleidung mit zertifiziertem UV-Schutzfaktor (UPF).
Individualisierter, moderner und umweltfreundlicher
Daneben spielt auch das Design einer Berufsausstattung eine wesentliche Rolle. Beschäftigte wollen bei der Arbeit von Kopf bis Fuß zeitgemäß gekleidet sein. Gefragt sind moderne Schnitte, Passformen und Farbgebungen, die auch modische Aspekte aufgreifen. Auch die Taschenlösungen müssen Schritt mit aktuellen Entwicklungen halten und einen leichten Zugang zu Smartphone oder Tablet ermöglichen. Dazu kommt das „Branding“ der Kleidung mit dem Unternehmenslogo oder -slogan.
Einer Untersuchung aus dem Jahr 2017 zufolge haben Unternehmen in einer einheitlichen Arbeits- und Geschäftskleidung deutlich höhere Erfolgsaussichten, teilt das Zego Textilveredelungszentrum (Aschaffenburg) in seinen Ausstellernews auf der A+A Homepage mit. Dort heißt es weiter: „Durch Geschäftskleidung werden Mitarbeiter zu Profis. Kunden werden durch Unternehmenskleidung ermutigt, dem Personal zu vertrauen. Sie gibt den Mitarbeitern ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und ermutigt sie, eine professionellere Haltung einzunehmen. Unternehmenskleidung stärkt das Profil eines Unternehmens und trägt dazu bei, Kunden zu gewinnen.“
Auf eine junge Entwicklung im Bereich der Berufskleidung weist Marcus Gotthardt, Fristads (Norderstedt) hin: „Der Trend zu umweltfreundlicher Arbeitskleidung wird immer stärker. Dies ist besonders bei größeren Unternehmen oder Kommunen der Fall, die selbst Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen haben. Eine maximale Transparenz in Bezug auf nachhaltige Produkte ist sehr häufig Voraussetzung bei größeren Projekten.“
Stretch für hohen Komfort
Wer sich informieren möchte, wie sich die Trends auf die neusten Berufskleidungskollektionen auswirken, sollte die A+A in Düsseldorf besuchen. Zahlreiche Unternehmen werden dort ihre Neuheiten vorstellen, wobei Komfortlösungen für den Beruf einen wichtigen Schwerpunkt ausmachen wird. Interessant dürfte dabei eine Entwicklung auf dem Messestand von BP sein: Hybrid-Hosen. Für diese hat das Unternehmen die Eigenschaften von Superstretch- und robustem Gewebe in Einklang gebracht, um maximale Bewegungsfreiheit und höchsten Tragekomfort mit Langlebigkeit zu vereinen. Nach Unternehmensangaben entsteht dadurch ein völlig neues Tragegefühl, was gleichzeitig die Leistungsfähigkeit verbessert. Für den individuellen Firmenauftritt können die Hosen mit sämtlichen Produkten von BP kombiniert werden.
Ebenfalls interessant ist die Berufskleidung für den Med & Care Bereich: Dank eines modularen Baukastensystems für Oberteile und Hosen hat das Unternehmen eine Vielfalt an Passformen im Angebot. Durch den umfangreichen Größenspiegel, optimierte Schnitte für Frauen und Männer und viele Farben entsteht ein vielfältig kombinierbares System für sämtliche Bereiche des Gesundheitswesens. (Halle 15 / E57)
Hohe Sichtbarkeit hat Hochsaison
Ein weiterer Trend ist Warnkleidung. So wird Kübler unter anderen Erweiterungen der Hi-Vis-Linie Reflectiq präsentieren. (Halle 15 / B40). Mehr dazu in dieser Onlinemeldung.
ENGEL Workwear (Haderslev) hat bereits vor der Messe neue Oberteile vorgestellt, die das umfassende Warnsortiment Safety ergänzen. Sie zeichnen sich in der Front durch einen höheren Anteil an Kontrastfarbe aus. Dadurch werden Flecken, die bei so manchen Reinigungsarbeiten unvermeidlich sind, besser kaschiert. So bleiben die Warnwirkung und der Schutz der Beschäftigten im fließenden Verkehr länger erhalten und die Oberteile müssen seltener getauscht werden. Auf der Messe wird das Unternehmen weitere Neuheiten aus der Safety-Kollektion zeigen, die hohe Sichtbarkeit mit zusätzlichen Sicherheitsanforderungen verbinden. Darüber hinaus werden zahlreiche Artikel zu sehen sein, mit denen Engel Workwear sein mehrlagiges Bekleidungskonzept weiter ausbaut. (Halle 11 / H19)
Modischer Look aus umweltfreundlichen Materialien
Auch wenn Fristads vor Beginn der Messe noch keine Informationen über Neuvorstellungen preisgeben wollte, darf man davon ausgehen, dass Stretch, modernes Design und nachhaltige Materialien im Fokus stehen werden. Dafür spricht, dass die für Herbst/Frühjahr/Sommer 2024 angekündigten Neuentwicklungen der Bekleidungskonzepte Haverdal, Alnaryd und der Premium-Serie Tyresta viele neue Artikel mit Stretch enthalten. Auf modernes Design weist wiederum das vom Rennsport inspirierte Skarup-Sortiment des Unternehmens hin. Möglicherweise schreibt Fristads dieses Kollektionskonzept fort, das einer schmaleren Schnittführung, farblich abgesetzten Details und modernen Farbwegen folgt. Ganz sicher darf man von weiteren, umweltverträglichen Materialien ausgehen, die das Unternehmen zu Berufs- und Schutzkleidung verarbeitet. Bereits im Jahr 2019 kam die erste Fristads Green-Kollektion auf den Markt – die erste nachhaltige, umweltproduktdeklarierte Workwear-Linie ihrer Art. Seither folgen immer neue Green-Produkte, die auch bestehende Kollektionsteile ersetzen. Wie das Unternehmen verrät, erhalten sämtliche auf nachhaltigere Materialien umgestellte Produkte auch eine optische Verjüngungskur. Auf neue Kombinationen darf man daher gespannt sein. (Halle 15 / H39)
Weitere Produktinfos rund um Workwear auf der A+A
MiRiCal Emblems: „Sun-Safe Indicator“ für Warnschutzbekleidung
Hugo Josten: Neue Modelle der Premiumserie
HB Protective Wear: Komfortable und nachhaltige PSA